Seekrank auf Kreuzfahrt

Seekrank auf Kreuzfahrt

Selbst erfahrene Seebären sind nicht allzeit immun gegen Seekrankheit. Wie Sie vorbeugen und was Sie gegen Seekrankheit auf Kreuzfahrt tun können, verraten wir Ihnen in unseren Tipps.


„Ich möchte so gerne mal eine Kreuzfahrt machen, habe aber Angst davor, seekrank zu werden.
Kann mir jemand Ratschläge geben?“ 

Kommt Ihnen dieser Gedanke bekannt vor?

Diese Frage oder ähnliche Sätze gibt es zu genüge in Magazinen und Online-Foren. Doch welche Tipps und Tricks gibt es, damit Sie entspannt auf Ihre nächste Kreuzfahrt gehen können?

Menschen über 50 weniger anfällig für Seekrankheit

Direkt eine wichtige Erkenntnis aus der Seefahrt: Menschen über 50 Jahre können sich glücklich schätzen. Denn Menschen ab diesem Alter (sowie Kinder unter 2 Jahren) leiden seltener unter Seekrankheit. Frauen und Kinder zwischen drei bis zwölf Jahren sind häufig anfälliger. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel.

Stabilisatoren gegen unruhige Schiffsbewegungen

Die meisten Hochseeschiffe sind mit sogenannten Stabilisatoren ausgestattet. Dies sind seitlich ausfahrbare, bewegliche Flossen unterhalb der Wasserlinie in der Schiffsmitte. Sie verringern das sogenannte „Rollen“ des Schiffes. Ein „Stampfen“ wird jedoch nicht verhindert.

Rollen, Stampfen - wie bitte?“

Das Rollen ist die Seitwärtsbewegung des Schiffes. Als „Stampfen“ bezeichnet man die Auf- und Abwärtsbewegung des Schiffes in den Wellen.  Sie wussten nicht, dass dies ein Faktor ist, der Seekrankheit auslösen kann? Das Rollen eines Schiffes empfinden viele Kreuzfahrer unangenehmer als Stampfen.

Während der Kreuzfahrt entscheidet übrigens der Kapitän, ob der Seegang stark genug ist, um die Stabilisatoren auszufahren. Andererseite kann allerdings auch vorkommen, dass der Seegang zu stark ist und die Stabilisatoren aus möglicher Bruchgefahr gar nicht ausgefahren werden können.

Was Sie selbst gegen Seekrankheit tun können, verraten Ihnen unsere 5 Tipps:

1. Kabinenwahl reduziert Risiko von Seekrankheit

Sie selbst können vor Antritt Ihrer Reise erste Vorkehrungen treffen, damit Sie nicht seekrank werden bzw. dies möglichst vermeiden.

Vor der Buchung sollten Sie auf die Lage der Kabine an Bord achten. Wenn Sie empfindlich sind, sollten Sie möglichst eine Kabine in der Schiffsmitte (= mittschiffs) oder am Rumpf des Schiffes wählen. Die Bewegungen des Schiffes werden hier am wenigsten vom Körper wahrgenommen. 

Tipp: Bei Seekrankheit ist eine Kabine möglichst in der Mitte des Schiffes, im unteren Drittel, ideal. Eine Kabine am Schiffsbug ist in diesem Fall nicht empfehlenswert.

2. Medikamente gegen Seekrankheit

Vorsichtshalber können Sie in der Apotheke Tabletten gegen Reisekrankheit besorgen. Diese können Sie dann direkt an Bord nehmen. Sollten Sie diese während der Reise nicht dabei haben, können Sie diese in der Regel an der Rezeption (zum Teil gegen Gebühr) erhalten.

3. Akupunktur gegen Seekrankheit

Es gibt spezielle Armbänder (Sea-bands), die mit Akupunkturpunkten versehen sind und der Seekrankheit vorbeugen sollen. Falls Sie bereits auf Kreuzfahrt sind, sind können Sie die Sea-bands nahezu in jedem Bordshop kaufen. 

Kreuzfahrtberater-Geheimtipp für Familien: Markieren Sie die Akupressurpunkte mit einem Stift an den Handgelenken Ihrer Kinder, so können diese ihre Seabands selbst anlegen. Notfalls kann der entsprechende Akupunkturpunkt so zunächst auch selbst massiert werden.

4. Seekrank an Bord - Was tun?

Im äußersten Fall ist natürlich der Besuch beim Bordarzt möglich. Die Behandlung müssen Sie aus eigene Tasche bezahlen.

Tipp: Lassen Sie sich auf jeden Fall eine detaillierte Rechnung ausstellen.

Fragen Sie auch das Personal an Bord, was es für Tipps gegen Seekrankheit hat.

5. Ruhe bewaren

Unterschätzen Sie den Einfluss Ihrer eigenen Psyche nicht: Wer ständig an schwankende Schiffe und Übelkeit denkt, wird über nichts anderes sprechen und noch schneller seekrank werden. 

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Wir hoffen, Sie bleiben von der Reiseübelkeit verschont und wünschen Ihnen eine wunderschöne Kreuzfahrt

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Sandra Richter
Sandra Richter
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