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MEDIENINFORMATION, 08.01.2019

 

10 Tipps, wie Sie sich auf einer Kreuzfahrt garantiert unbeliebt machen

 

 

 

 

 

Sie planen demnächst eine Schiffsreise und vielleicht ist es sogar Ihre allererste Kreuzfahrt? Dann haben wir 10 brauchbare Tipps für Sie, wie sich bestimmte Fettnäpfchen an Bord vermeiden lassen. Andernfalls versprechen wir Ihnen, dass Sie sich garantiert bei der Crew und anderen Mitreisenden unbeliebt machen.

 

1) Sonnenliegen den ganzen Tag mit Handtüchern reservieren

 

Jeder viel gereiste Kreuzfahrtgast weiß, dass Sonnenliegen an Deck eines Kreuzfahrtschiffes beliebt, doch rar gesät sind. Besonders an Seetagen lohnt es sich, schnell zu sein und eine der begehrten Liegestühle zu ergattern. Aber seien Sie gewarnt! Grundsätzlich sehen es weder Crew noch andere Gäste gern, wenn Sie Liegen bereits in der Früh mit Handtüchern reservieren. Einige Reedereien räumen besetzte Sonnenliegen, die nicht genutzt werden, damit wartende Gäste eine Liegemöglichkeit bekommen. Daher am besten merken: Sonnenliegen nur benutzen, wenn Sie tatsächlich vor Ort sind. Alles andere wäre den Mitreisenden gegenüber unfair.

 

2) Andere Gäste vom Buffet wegschubsen

 

In den Buffet-Restaurants an Bord herrscht häufig großer Andrang. Jeder möchte sehen, welche Leckereien es in den offenen Auslagen gibt. Besonders fremdes oder exotisches Essen möchte gekostet werden. Auch um den Preis, einen anderen wegzuschubsen, bevor die auserwählte Speise womöglich leer ist. Doch Vorsicht! Wer nicht mit bösen Blicken oder gar fiesen Wortgefechten abgestraft werden möchte, der sollte sich besser in Geduld und Rücksichtnahme üben. Buffets werden in den meisten Fällen ohnehin regelmäßig aufgefüllt, weshalb es sich nicht lohnt, aufgrund eines Nudelgratins oder einer Miesmuschel in Ungnade zu fallen.

 

3) Am Buffet das Essen mit den bloßen Händen anfassen

 

Es ist bekannt, dass besonders auf Kreuzfahrtschiffen Hygiene – neben der Sicherheit – an oberster Stelle steht. So auch im Buffet-Restaurant. Bereits beim Eintreten in das jeweilige Restaurant sollten Sie sich gründlich die Hände waschen. Dazu stehen Waschbecken mit Seife oder auch Spender mit Desinfektionsmitteln bereit. Nicht jeder Gast macht jedoch davon Gebrauch, was für Mitreisende gesundheitliche Folgen haben kann. Gerade wenn jemand mit ungewaschenen Händen auf das Benutzen von extra von der Crew bereitgestelltem Besteck verzichtet und mit den Fingern direkt in den Brötchenkorb oder auch die Obstauslage greift. Dabei werden Keime übertragen, die wiederum bei anderen Gästen auf dem Teller landen. Das kann – gerade wenn ein Magen-Darm-Virus grassiert – schlimme Auswirkungen auf alle Gäste und sogar die Besatzung haben. Auch das eigene Essbesteck sollte unter keinen Umständen in den Buffet-Auslagen landen.

 

4) Stundenlang im Buffet-Restaurant sitzen und Plätze blockieren

 

Bei vielen Reedereien gilt: Während der Öffnungszeiten der Buffet-Restaurants sind zum Essen ausgewählte Rot- und Weißweine, Wasser (mit und ohne Sprudel), Tees sowie Softdrinks kostenfrei. Dies animiert zahlreiche Kreuzfahrtgäste dazu, den halben Abend im Buffet-Restaurant zu sitzen, um kostenlos Getränke zu konsumieren. Das erzeugt wiederum das Problem, dass andere Gäste, die einen Tisch für das Abendessen suchen, kaum mehr einen freien Platzt finden, weil zahlreiche Tische künstlich lange besetzt werden. Also beachten Sie bitte: Genießen Sie die freien Getränke während Ihrer Mahlzeit in den Buffet-Restaurants, aber gönnen Sie nach Beendigung auch anderen Reisenden deren Mittag- oder Abendessen in geselliger Atmosphäre.

 

5) An der Rezeption stundenlang Schlange stehen und sich über Kleinigkeiten beschweren

 

Die Rezeption auf einem Kreuzfahrtschiff ist Dreh- und Angelpunkt für Fragen aller Art und bis zu 24 Stunden besetzt. Das ist auch gut so und wird von Reisenden vielfältig genutzt. An manchen Tagen sind die Schlangen an den Schaltern aber immens lang. Überlegen Sie sich, ob Ihr Anliegen wichtig und dringend genug ist. Eventuell können Sie Ihre Fragen auch konkret bei der jeweilig zuständigen Abteilung an Bord stellen, zum Beispiel Fragen zum Thema Wellness direkt an der Spa-Rezeption. Oder Fragen bezüglich Fahrrad-, Tauch-, Golf- oder SUP-Ausflügen direkt am Schalter der Activity-Crew. Das entlastet die Rezeption ungemein, zumal Sie in den einzelnen Abteilungen mit Fachleuten reden können, die sich mit dem entsprechenden Thema gut auskennen und effizient Hilfestellung geben können. Auch das permanente Beschweren über Kleinigkeiten kann die Rezeption überlasten und die Antworten auf wirklich dringende Fragen künstlich hinauszögern. Deshalb unbedingt immer die eigenen Fragen und Bedürfnisse überlegen und die geeignetste Handhabung wählen.

 

6) Bei der Seenotrettungsübung nicht erscheinen

 

Weil die Sicherheit von Gästen und der Besatzung an Bord eines Kreuzfahrtschiffes oberste Priorität hat, erfolgt in den ersten 24 Stunden nach Einschiffung infolge internationaler Vorschriften eine Seenotrettungsübung. Dabei erfahren Reisende alles Nötige für den Ernstfall auf See: Wo liegt die Rettungsweste? Wie ziehe ich diese richtig an? Und wo genau befindet sich die meiner Kabine zugewiesene Sammelstation, um im Notfall zügig im richtigen Rettungsboot zu landen? Zumeist findet diese Sicherheitsübung noch am Abend des Einschiffungstages statt und bildet die wahrlich einzige Pflichtveranstaltung für Gäste. Sich davor zu drücken, wird von keiner Reederei geduldet. Schließlich geht es um die eigene Sicherheit und auch die der eigenen Familie. Sollten Sie dennoch nicht erscheinen, sucht das zuständige Rettungsteam an Bord Sie auf oder fordert Sie per Lautsprecherdurchsage dazu auf, teilzunehmen. Und weil spätestens zu diesem Zeitpunkt alle anderen Menschen an Bord auf die Ankunft der fehlenden Person warten müssen – weil ohne Vollständigkeit keine Seenotrettungsübung beendet werden kann – kann das für den Einzelnen mitunter ziemlich peinlich werden. Und da hat die Reise doch noch nicht mal richtig begonnen …

 

7) Das offizielle Landgangsende überziehen und zu spät zurück an Bord kommen

 

Weltweite Schiffsliegeplätze werden von der Reederei häufig bereits lange im Voraus bei den zuständigen Behörden angefragt und auf eine konkrete Einlauf- und Auslaufzeit festgelegt. Vor allem in begehrten Häfen wie Venedig können diese Kosten immens hoch sein. Davor und danach ist ein Liegeplatz mitunter bereits an ein anderes Schiff vergeben. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich immer an die vorab kommunizierten Ablegezeiten des Schiffes beziehungsweise die Zurück-an-Bord-Zeiten für Passagiere halten (beispielsweise in der Bordzeitung und auf Aushängen an der Gangway zu finden), damit das Schiff planmäßig den Hafen verlassen und sich auf den Weg zum nächsten Reiseziel begeben kann. Bei Nichteinhaltung drohen der Reederei mitunter hohe Gebühren sowie Verzögerungen im gesamten Reise-Zeitplan. Im schlimmsten Fall fährt das Schiff ohne Sie ab.

 

8) In der Kabine rauchen

 

Sie möchten auch an Bord Ihre Zigarette genießen? Kein Problem! Jedes Schiff bietet speziell ausgewiesene Raucherbereiche, auf denen Sie bedenkenlos zur Zigarette greifen können. Genügend Aschenbecher und in den meisten Fällen auch frische Luft sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Doch beachten Sie dabei: Feuer stellt auf einem Schiff die größte Gefahr dar, weshalb strenge Vorkehrungen getroffen werden, um einen solchen Ausbruch zu verhindern. Rauchen Sie daher bitte nie in Ihrer Kabine, es sei denn, Sie haben einen Balkon mitgebucht und die Reederei erlaubt den Nikotingenuss auf der Veranda. Informieren Sie sich am besten noch vor Reiseantritt darüber, was erlaubt ist und was nicht. Andernfalls könnte sich der Zigarettenkonsum für Sie als sehr unangenehm und auch teuer herausstellen.

 

9) Gegenstände oder Müll über Bord werfen

 

Auf einem Kreuzfahrtschiff dürfen keine Gegenstände und auch kein Müll über Bord geworfen werden. Das soll zum einen der Sicherheit vor umherfliegenden Gegenständen dienen und zum anderen die Ozeane und ihre Meeresbewohner vor Verschmutzung oder Verletzung bewahren. Werfen Sie daher Ihre Zigarettenstummel, Papier- oder Plastikreste, Glasflaschen oder sonstigen Abfälle immer nur in die dafür vorgesehenen Behälter. Beachten Sie, dass auf dem Schiff eine strenge Mülltrennung gewahrt wird, damit sämtliche Abfälle nachträglich an Land adäquat entsorgt werden können und keine umweltbelastenden Nachteile für Mensch und Natur entstehen. Passen Sie zum Beispiel auch bei starkem Seegang oder kräftigen Windböen auf, dass weder Sie, noch ihre Habseligkeiten über Bord gehen.

 

10) Den Crew-Bereich besuchen

 

 

Jedes Schiff hat spezielle Bereiche an Bord, in denen sich die Crew aufhält. Dazu zählen unter anderem Büro- und Meetingräume, eine eigene Crew-Messe, eine Wäscherei, eine Crew-Bar, ein Sonnendeck (manchmal sogar mit kleinem Pool), ein Crew-Gym oder auch eine Bibliothek. Diese Crew-Bereiche werden sehr sensibel behandelt und sind für Kreuzfahrtgäste nicht zugänglich. Schilder, die auf „Crew Only“ hinweisen, finden sich an den betreffenden Türen oder Durchgängen. Meist wird der Übergang vom Gäste- zum Crew-Bereich auch dadurch optisch ersichtlich, dass sich Fußböden, Wände und die restliche Atmosphäre deutlich voneinander abgrenzen. Unser Tipp: Respektieren und wahren Sie bitte die Privatsphäre der Crew, die monatelang ohne Pause an Bord der Schiffe arbeitet und einen Teil ihrer wenig verbleibenden Zeit für Freizeitangebote oder auch Ruhephasen nutzen möchte.

 

 

 

 

 

 

Über Kreuzfahrtberater.de

Kreuzfahrtberater.de ist ein auf Kreuzfahrten spezialisiertes Online-Reisebüro. Es wurde 2003 gegründet und beschäftigt mittlerweile mehr als 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Ahrensburger Unternehmen bietet internationale Hochsee- und Flusskreuzfahrten an. Seit 2018 fungiert Kreuzfahrtberater.de zudem als Veranstalter eigener Kreuzfahrtpakete. Jedes Jahr zählt das Online-Reisebüro mehr als 40.000 zufriedene Kundinnen und Kunden.

 

 

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