Eine Wolga Flusskreuzfahrt führt Sie entlang imposanter und vielfältiger Städte Russlands, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Imposante Prachtbauten, glitzernde Zwiebeltürme der Kirchen und alte Festungsanlagen in historischen Innenstädten auf der einen Seite, moderne Hochhäuser und Einkaufsmeilen auf der anderen Seite vereinen Moderne und Geschichte im größten Land der Welt. Russland steckt voller Gegensätze und Überraschungen, was Sie während Ihrer Wolga Schiffsreise hautnah erleben dürfen. Orthodoxe Baukunst, Sowjet-Architektur und prächtige, bunt verzierte Kirchen warten nur darauf, von Ihnen entdeckt zu werden.
Erleben Sie per Wolga Kreuzfahrt Moskau und St. Petersburg und erleben Sie das nördliche Venedig vom Wasser aus.
Wenn Sie eine Wolga Flussfahrt planen, gibt es einige Fakten, die Sie vor Ihrer Reise wissen sollten. Zum Beispiel, dass es sich bei der Wolga mit 3530 km Länge um den längsten und wasserreichsten Fluss Europas handelt. Der im europäischen Teil Russlands verlaufende Fluss hat seinen Ursprung in den Waldaihöhen und mündet ins Kaspische Meer. Als wichtigster Handels- und Transportweg des Landes ist die Wasserstraße nicht ganz unwichtig für die Wirtschaft. Eine Wolga Flusskreuzfahrt bietet sich ideal an, um die wunderbare Region samt Städten und Landschaften auf bequeme Art und Weise zu erkunden.
Moskau, die lebendige Hauptstadt Russlands, beeindruckt mit einer Vielzahl an sehenswerten Stätten und Kunstwerken. Einer der bekanntesten Orte der Welt ist der Rote Platz mit seinen angrenzenden historischen Bauwerken. Im Zentrum der Moskauer Altstadt gelegen gehört dieser Platz schon seit 1990 zum UNESCO-Welterbe. Hier wurden früher die Gesetze und Erlasse des Zaren öffentlich proklamiert. Auch verschiedene Volksfeste und diverse Feierlichkeiten wurden hier ausgeführt. Doch auch weniger schöne Ereignisse wie öffentliche Hinrichtungen sind Teil der langjährigen Geschichte des Roten Platzes. Heute wird dieser vor allem als Schauplatz großer Events genutzt, wie beispielsweise ein Red Hot Chilli Peppers Konzert 1999 oder ein Konzert von Paul McCartney 2003. Von dort aus erreichen Sie schnell die spektakulärsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Die Basilius Kathedrale entzückt schon von Weitem mit farbenfrohen Kuppeln, die wie aus 1001 Nacht stammen könnten. Tatsächlich besteht die Kathedrale gleich aus neun Kirchen, die nicht nur von außen prächtig verziert sind, sondern auch von innen. Ebenfalls am Roten Platz angesiedelt ist der Kreml – die berühmte mittelalterliche Zitadelle, die Großfürsten, Zaren und Präsidenten der Russischen Föderation als Amtssitz diente und immer noch dient. Heute ist sie das weltweite Symbol der russischen Staatsmacht. Umrundet wird der Kreml von der 2.200 Meter langen Kremlmauer, von 20 Türmen flankiert. Da der Kreml weiterhin als Amtssitz genutzt wird, ist er nur eingeschränkt mit Führungen zugänglich. Dafür erwarten Sie hier einige Prachtstücke wie die Rüstkammer, Kremlpalast, Verkündungs-Kathedrale und die Zarenglocke.
Doch auch Kultur- und Geschichtsinteressierte werden in Moskau fündig. Etwas gewöhnungsbedürftig ist das Lenin Mausoleum, wo Sie den einbalsamierten Körper des 1924 verstorbenen Gründers der Sowjetunion besichtigen können. Für Kunstliebhaber empfehlen sich z.B. die Art Gallery of the European and American Countries oder das Puschkin Museum, die Werke von großen Künstlern wie Van Gogh oder Monet ausstellen. Auch das weltberühmte Bolschoi Theater ist einen Besuch wert: Entweder während einer Vorstellung oder einfach während einer der täglich, öffentlichen Führungen, die Sie für ca. 20 € buchen können.
St. Petersburg ist die zweitgrößte Stadt Russlands und war ehemals das Finanzzentrum des Landes. Auch, wenn diese wichtige Aufgabe im Laufe der Zeit abgegeben wurde, so ist St. Petersburg noch immer die Kulturhauptstadt des Russlands und gilt als wichtigste Hafenstadt des Landes. Hier finden Sie vor allem große Zarenpaläste, barocke Kirchen und klassizistische Bauwerke, die das Gesamtbild der Stadt prägen. 342 Brücken zählt die Stadt und gilt damit nicht ganz unbegründet auch als Venedig des Ostens. Eine Bootstour durch die unzähligen Kanäle entlang der vielen Inseln lohnt sich.
Ob in der Literatur oder Musik – Russland ist bekannt für seine Genies. Dostojewski, Puschkin, Tolstoy, Tschaikowsky oder Schostakowitsch sind nur einige der Künstler, deren Zauber noch heute in der Luft hängt. Eine ideale Atmosphäre, um die 200 Museen, 30 Theater und 10 Musikspielhäuser zu erkunden, die St. Petersburg zu bieten hat. Darunter eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt: die Eremitage. Hohe, mit Stuck geschmückte Decken und prunkvolle Säle mit märchenhaften Kronleuchtern sind die ideale Umgebung für die ausgestellte Sammlung, die mehr als 2,7 Millionen Kunstwerke umfasst. Im seit 1852 bestehenden Museum finden sich unter anderem die berühmten Werke “Madonna Litta” von Leonardo da Vinci, “Danae” von Tizian und “Saskia als Flora” von Rembrandt.
Doch auch die Kirchen und Kathedralen der Stadt sind ein Muss bei jeder Wolga Reise. Da wäre zum einen die berühmteste aller Kirchen: die Auferstehungskirche, auch als Erlöser-Kirche bekannt. Mit ihren bunten Kuppeln gibt sie eines der beliebtesten Postkartenmotive ab. Die Isaak Katehdrale hingegen besticht mit ihrer imposanten Größe. So haben Si vom Turm aus eine wunderbare Panoramaaussicht über die Stadt. Zwei der renommiertesten Theater der Stadt sind das Mariinsky Theater und das Alexandrinsky Theater. Als Meister des Balletts können Sie die Tschaikowskys Schwanensee in der originalen Choreographie und mit originalem Bühnenbild auf höchstem Niveau ansehen.
Wer etwas mehr Zeit für Ausflüge rund um die Stadt mitgebracht hat, sollte das Schloss Peterhof in Betracht ziehen, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Am Finnischen Meerbusen wurde die riesige Parkanlage im Stil von Versailles mit einem prunkvollen Palast errichtet. Einfach märchenhaft! Doch wenn Sie eins in St. Petersburg nicht verpassen sollten, dann sind es die weißen Nächte. Von Ende Mai bis Mitte Juli geht die Sonne fast nicht mehr unter. Rund um die Sommersonnenwende verschmelzen dann Dämmerung und Morgengrauen zu einem farbenfrohen Spektakel.
Während Ihrer Schiffsreise über den Onegasee passieren Sie auch die Insel Kischi, wo Ihr Kreuzfahrtschiff einen Stopp einlegt. Dieser Stopp ist ein ganz besonderer. Sie finden dort ein Ensemble aus kirchen in besonderer Holzbauweise, welche auch als Freilichtmuseum Kischi bekannt sind. Die 80 Gebäude in karelischer Holzbaukunst bieten einen atemberaubenden Anblick und sind einen Besuch definitiv wert.
Möchten Sie erleben, wie das Leben der russischen Bauern im 19. Jahrhundert ausgesehen hat? Dann nutzen Sie den Stopp im 240-Einwohner-Dorf Mandrogi. Hier wird Ihnen Einblick in jene Lebensweise geboten. Das ehemalige Fischerdorf entwickelte sich vor allem unter dem zaren Peter der Große stetig weiter, wurde jedoch gegen Ende des Zweiten Weltkrieges durch einen Brand komplett zerstört. Zu Beginn der 1990er Jahre kaufte ein reich gewordener Russe das Gebiet samt Überreste und baute es mit Hilfe der besten Holzbaukünstlern Russlands wieder auf. Heute ist das Dorf als Museumsdorf der Öffentlichkeit zugänglich, sodass Besucher die Möglichkeit haben, sich wieder in das 19. Jahrhundert in Russland zurückversetzen zu lassen.
Die beste Reisezeit für eine Kreuzfahrt auf der Wolga ist von Anfang Mai bis Ende August. Nur in diesem Zeitraum überschreiten die Temperaturen die 20 Grad Celsius Marke. Im Mai oder September beispielsweise liegen die Temperaturen nur noch zwischen 10 und 20 Grad Celsius.